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Es ist verständlich, dass der Wutanfall deines Kindes dich emotional berührt.

Unser elterliches Einfühlen und unsere Empathie sind wichtig, um Kindern Resonanz zu lernen. Resonanz im Kontext der zwischenmenschlichen Beziehungen bezieht sich auf die Fähigkeit, auf die Emotionen, Bedürfnisse und Signale anderer Menschen einzugehen und angemessen darauf zu reagieren. Es ist ein bedeutender Aspekt sozialer Intelligenz und trägt zur Qualität der zwischenmenschlichen Beziehungen bei.

Um den Umgang mit den Wutausbrüchen deines Kindes für dich zu erleichtern, könntest du versuchen, einen Schritt zurückzutreten und die Situation aus einer neutraleren Perspektive zu betrachten. Wir sind so eng mit unseren Kindern verbunden, dass wir oftmals deren Frust und Wut so leicht mitfühlen und für uns mit aufnehmen. Das ist das großartige an der Bindung zu unseren Kindern, aber auch gleichzeitig eine Schwierigkeit in emotionalen Situationen. Wir Eltern müssen lernen die Gefühle unserer Kinder zu akzeptieren. Wir können auch gerne mitfühlen, aber nicht mitgehen. Wenn sie klein sind, verschmelzen wir als Einheit mit unseren Kindern um sicherzustellen, dass sie alles von uns bekommen. Je älter sie werden, um so schwieriger ist es, da wieder etwas loszulassen, damit wir nicht unsere Gefühle und unsere Bedürfnisse auf sie stülpen, sondern sie sich in ihrem Tempo mit ihren eigenen Erfahrungen entwickeln können. Versuche daher eine Stütze zu sein und nicht mit wütend zu werden. Indem du an deiner eigenen Gelassenheit und Stressbewältigung arbeitest, schaffst du eine positive Atmosphäre für die gesamte Familie. Wichtig ist, die Bedürfnisse deines Kindes zu verstehen und darauf einzugehen. Stelle sicher, dass du in der Lage bist, ruhig zu bleiben, selbst wenn dein Kind frustriert ist. Frage nach den Gefühlen und Bedürfnissen deines Kindes, anstatt dich auf das Verhalten zu konzentrieren. Dies schafft Ruhe in die Situation und ist die Grundlage für eine tiefere Verbindung und besseres Verständnis. Es ist wichtig zu akzeptieren, dass Wutanfälle normaler Bestandteil der kindlichen Entwicklung sind. Hilfreich ist auch immer, die Perspektive deines Kindes einzunehmen und sich bewusst zu machen, dass es möglicherweise Schwierigkeiten hat, seine Emotionen auszudrücken.

Wie schaffe ich es, dass mich der Wutanfall meines Kindes nicht mehr so mitnimmt?

Mutter aus Kiel, Tochter 5 J. Alt

Erschienen in

Ausgabe April/Mai 2024

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